14. Tag

Samstag 06. August 05
Genua – Carródano
Fahrzeit 5:57 h – Tages-km 71 – Gesamt-km 1388 – Temperatur 22-35°C
– erkletterte Höhenmeter 5075 m

Am Abend werde ich zwei volle Wochen unterwegs sein und habe schon so viel gesehen und erlebt. Heute kann ich es mir leisten, mal nicht so früh aufstehen zu müssen, werde mich nach der Anstrengung gestern heute etwas ausruhen und meine Tagesetappe etwas kürzer wählen. Ich bin hier auf einem schön angelegten Terrassenplatz hoch über dem Meer. Nach einem gemütlichen Frühstück mache ich mich dann endlich gegen zehn auf den Weg. Zunächst wieder die steile Abfahrt bis zu Küstenstraße, der eben jener Via Aurelia SS1. Da komme ich nun wirklich an einem denkwürdigen Punkt vorbei, es ist der Kilometerstein 500, das bedeutet, soweit habe ich es noch bis Rom. Mein Tacho wird bei der Ankunft ziemlich genau 1900 km anzeigen. Diese Wegstrecke entlang der Küsten ist zwar sehr beschwerlich und hektisch aber die wunderschöne Natur lässt alle Mühen vergessen. Hinter jeder Wegbiegung gibt es neue Überraschungen zu bestaunen, eine einzigartige Landschaft, eine vielfältig blühende Vegetation. Neben den zahllosen kleinen Anstiegen habe ich diesmal zwei größere Bergstrecken zu überwinden vielleicht Schwierigkeitsgrad zwei bis drei wegen der Länge. Hier muss ich etwas weiter ins Land hinein das Gebiet um Cinque Terre umfahren, denn wegen der vielen Tunnel ist die Straße direkt am Meer vorbei für Radfahrer gesperrt.

Selbstbildnis und Meer

Selbstbildnis und Meer

so reifen Avokados am Baum

so reifen Avokados am Baum

stolz wie Oskar

stolz wie Oskar

So muss ich bei Sestri Levante elf Kilometer den Berg hinauf, Die Straße steigt auf über 600 m über dem Meer zum Passo del Bracco. Kurz vor der Kuppe, komme ich an einem allein stehenden Haus vorbei mal wieder bitte ich da um frisches Wasser; die freundlichen Leute geben es mir bereitwillig, und ermutigen mich, dass ich nur noch tausend Meter bis zum Pass habe. Danach, so erfahre ich von ihnen, geht es bis auf eine kleine Steigung auf 40 km Länge bis La Spezia immer nur noch bergab. Das ging tatsächlich in rasanter Fahrt zu Tal; schon ein Stück in der angekündigten letzten Steilstrecke finde ich bei Carródano einen Platz, wo ich mein Zelt aufstellen kann. Es ist ein kleiner Platz, auf dem nur eine handvoll Zelte und ein paar Wohnwagen stehen.

Reiseweg
zum 15. Tag

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