26. Tag

Donnerstag 18. August

Rom – Lido di Ostia
Tagesstrecke 71 km – Gesamtstrecke 2192 km
Es heißt Abschied nehmen von Rom und den jungen Freunden vom Biertisch, denn ich will für die verbleibende Zeit ans Meer nach Lido di Ostia. Da möchte ich mich ein bisschen ausruhen aber auch meine typische „Radfahrerbräune“ etwas integraler werden zu lassen. Luigi, mein römischer Radfahrfreund, hatte mir bereits vor ein paar Tagen den Weg erklärt, wie ich am besten zum Flughafen und zum Meer komme, ohne noch durch die Stadt fahren zu müssen. Der Weg aus einer Großstadt heraus zum Flughafen ist als Radfahrer nicht immer so einfach wie hier. Zunächst kommen ein paar hektische Kilometer auf der Via Aurelia, ab der Ausfahrt Malagrotta bin ich aber auf einer sehr verkehrsarmen Landstraße. Es ist so still, dass sogar die Kuhherde aufschreckt, als ich an ihr vorbeifahre. Der Flughafen ist schon in Sichtweite, da habe ich jetzt auf der belebten Schnellstraße doch noch ein kleines Problem. Wie auf dem Foto zu erkennen, muss ich hier all mein Gepäck ab- und wieder aufladen, um durch den Engpass zu gelangen und am Ende der Brücke schiebe ich mein Rad hinter den Leitplanken ein Stück auf einer Wiese entlang. Das sind die kleinen Sorgen eines Radfahrers in Italien

neugierige Kühe auf meinem Weg zum Flughafen

neugierige Kühe auf meinem Weg zum Flughafen

Engpass

Engpass

Gemüse und Obst in Ostia Antika

Gemüse und Obst in Ostia Antika

ein Platz am Meer

ein Platz am Meer

Am Flughafen angekommen überlege ich spontan, wie es wäre, würde ich heute schon nach Hause fliegen, jedoch die Umbuchung ist so kostspielig, dass ich den Gedanken gleich wieder fallen lasse, zumal ich nur zwei Tage ehr daheim gewesen wäre. Auf dem Weg zum Meer komme ich an Ostia Antika vorbei, da werde ich mir zwischendurch endlich einmal die Ausgrabungen anzusehen. In einem Gemüseladen gibt es süße rote und gelbe Trauben für nur 1 Euro das Kilo, die ich während einer kleinen Rast zusammen mit einem Stück Baguette esse. Ich konnte dem Duft des frischen Brotes einfach nicht widerstehen, als ich unterwegs an einer Bäckerei vorbei fuhr. Auf der Suche nach einem geeigneten Platz finde ich nach einigem Herumirren, Suchen und Fragen schließlich den schattigen Camping Castelfusano. Das ist ein sauberer Platz in Strandnähe, wo ich in einem niedrigen Wäldchen mein Zelt aufstelle. Der einzige Nachteil, er liegt wie auf einer Insel zwischen zwei verkehrsreichen Straßen. Nachdem ich mich ein wenig eingerichtet habe, mache ich am späten Nachmittag noch einen kleinen Einkaufsbummel in das 6 km entfernte Lido di Ostia, das ist die „Badewanne“ Roms, wo die Römer nach der Arbeit schnell noch mal am Abend ins Wasser springen können.
Reiseweg
zum 27. – 31. Tag

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